Johann-Friedrich-Naumann-Denkmal
In Köthen steht ein Denkmal, das einem Mann gewidmet ist, der die Welt der Wissenschaft nachhaltig geprägt hat: Johann Friedrich Naumann, Begründer der wissenschaftlichen Ornithologie in Deutschland. Sein Lebenswerk, das Beobachten, Beschreiben und Klassifizieren heimischer Vogelarten, machte ihn weit über die Grenzen Anhalts hinaus bekannt – und seine Heimatstadt ehrt ihn bis heute mit einem würdigen Denkmal im Grünen.
Ein Denkmal mit bewegter Geschichte
Das Denkmal wurde 1880 zu Ehren Naumanns eingeweiht und stammt – wie mehrere bedeutende Denkmäler der Stadt – vom Berliner Bildhauer Heinrich Pohlmann. Die ursprüngliche Bronzestatue fiel im Jahr 1943 dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Doch Köthen vergaß seinen berühmten Sohn nicht: 1957 wurde das Denkmal wieder errichtet, und zum 100. Todestag Johann Friedrich Naumanns noch einmal umfassend erneuert.
Heute erinnert das Denkmal an einen Mann, der mit akribischer Beobachtung und wissenschaftlicher Neugier einen neuen Zweig der Naturkunde begründete – und damit die Tierwelt Mitteleuropas erstmals systematisch dokumentierte.
Ein Ort des Gedenkens und der Naturverbundenheit
Das Denkmal befindet sich in grüner Umgebung und lädt zum Innehalten ein – ein Ort, der nicht nur die Erinnerung an eine große Persönlichkeit wachhält, sondern auch dazu inspiriert, selbst einen genaueren Blick auf die Natur zu werfen.
Tipp: Ideal für Naturfreunde, Schulklassen oder Spaziergänger – in Kombination mit einem Ausflug zur Naumann-Gedenkstätte oder einem Besuch im Schlosspark.
Das Naumann-Denkmal steht für Forschung, Naturverbundenheit und die Köthener Wissenschaftsgeschichte – und ehrt einen Mann, der die Vogelwelt mit neuen Augen sehen ließ.
Schlosspark Köthen
Parkmöglichkeit:
in den Seitenstraßen
Zugang über Bordstein, Höhe 7 cm
Sonstiges:
freies W-Lan "Gartenträume"
Marktstr. 1-3
06366 Köthen (Anhalt)